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Schnitt

Schnittkonzept

  • Relevantes auswählen/technisch Mangelhaftes verwerfen
  • Wichtige O-Töne als „Subclips“ oder als eigene Sequenz extrahieren
  • Bei längeren Filmen: Timecode – Liste inklusive präzisen Beschreibungen anfertigen
  • Szenen in die richtige Reihenfolge bringen
  • Ungefähre Länge der einzelnen Sequenzen bestimmen

Sequenzplanung

  • Vorgänge logisch und räumlich-zeitlich nachvollziehbar machen
  • Fragen: Ergeben die einzelnen Sequenzen erzählerische Sinneinheiten? Sind die Sequenzfolgen logisch und erzählerisch sinnvoll? Sind Einstellungen überflüssig, weil aussagelos? Sind Verkürzungen für den Zuschauer nachvollziehbar? Sind klare Ortsbestimmungen möglich?
  • Erste und Letzte Einstellung des Films festlegen
  • Zwischenschnitte für Zeitverkürzung und Continuityfehler bestimmten ( z.B. Nah- Einstellungen, Reaktionen von Menschen, Handlungen am Rand des Geschehens)

    Blickrichtung und Höhe bei Schnitt von Schuss/Gegenschuss beachten

Einstellungsfolgen

  • Klassisch: Totale als Orientierung, dann Annähern zum Aussagekern
  • Magazin-Sequenz: mit einer Nah-Einstellung beginnen, dann öffnen
  • Beschreibender Schnitt: ein statisches Objekt (etwa ein Auto, ein Gebäude) in Einzel-Bilder zerlegen
  • Assoziativer Schnitt: zwei oder mehr Dinge zusammen ergeben eine symbolische Aussage, oft zwei Einstellungen mit Kontrast-Inhalten
  • Mood-Schnitt: mehrere Nahe (Spannung) dann Auflösung in der Totalen Oder: eine Reihe weite Einstellungen (Landschaften, Gebäude) für „episches Erzählen“

Schnittkombinationen

  • Möglichst Wechsel der Einstellungsgröße oder der Perspektive von einem Schnitt zum nächsten
  • Schwenks, Zooms oder Fahrten zum Ende kommen lassen, Objektbewegungen nicht unterbrechen, Protagonisten Handlungen zu Ende führen lassen
  • Bewegungsmatch: Kamerabewegung und Objektbewegung verspielen sich oft, Schwenks und Fahrten passen häufig  aneinander (auch in unterschiedlichen Richtungen)
  • Schnitt auf Blick (Gesicht einer Person, danach das was die Person sieht)
  • Action/Reaktion (z. B.: Umlegen eines Schalters – ein Gerät geht an)
  • Umschnitt: wenn der Zuschauer „alles“ gesehen hat (Totalen länger, Nahe kürzer), wenn eine Aktion beendet ist, wenn das Motiv sich aus dem Bild bewegt
  • Nicht aneinander schneiden: Ähnliche Einstellungsgrößen, ähnliche Bildinhalte, zwei Zooms oder zwei Schwenks direkt hintereinander